Immer wieder lese ich in Publikationen zum Thema Feedback und Führung, dass kritisches Feedback gut „verpackt“ sein muss. Da gibt es die sogenannte L-K-L Regel, also Lob-Kritik-Lob. Die Strategie dabei ist erst etwas „Positives“ zu sagen, dann die Kritik zu äußern und danach noch einmal etwas „Positives“, damit der arme Feedbacknehmer das auch gut verkraftet. Ich bin der Meinung das kritisches Feedback, wenn es auf der Sachebene mit beobachtbarem Verhalten, durchgeführt wird vom Feedbacknehmer gut „genommen“ werden kann. Alles andere irritiert in höchste Maße. Dieses „einbetten“ vergißt nämlich, dass die Körpersprache unsere inneren Befindlichkeiten nach außen kehrt. Wenn ich mich also über ein Verhalten eines Kollegen ärgere, bringt das auch unser Körper zum Ausdruck und konterkariert unser erzwungenes Lob. Meine Empfehlung: Bleiben Sie klar! Wenn es was zu kritisieren gibt, dann kritisieren Sie und wenn es etwas zu loben gibt, loben Sie!